Gotthold Ephraim Lessing
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erstellt von Gotthold Ephraim Lessing
Mein weiteres Leben (1755-1782)

Mein weiteres Leben (1755-1782)

Von 1755-1760 kam ich zurück nach Leipzig und ging danach auch nach Berlin.
Ich war eigentlich sehr berühmt, aber es fand sich trotzdem keine Arbeit für mich. Ich war in sehr großer Geldnot.
1755 spielte ich eine Zeitlang sogar mit dem Gedanken an eine Universtät in Moskau zu gehen. Doch am Ende des Jahres 1755 ging ich zurück nach Leipzig. In Leipzig nahm ich die unterbrochene Verbindung mit den Theaterleuten von damals wieder auf. In Leipzig traf ich nun den reichen Kaufmann Christian Gottfried Winkler. Er suchte einen Begleiter für seine Europareise. So kam es, dass ich am 10. Mai 1756 nach Hamburg ging.



Christian Gottfried Winkler

In Hamburg lernte ich dann die berühmtesten Schauspieler kennen, wie Klopstock und Konrad
Ekhof. Ich war so glücklich, denn schließlich bekommt nicht jeder die Chance solche Berühmtheiten kennen zu lernen.


  
Friedrich Gottlieb Klopstock und Konras Ekhof

Ende Juli erreichten Christian Gottfried Winkler und ich Amsterdam. Durch den Ausbruch des 3. Schlesischen Krieges wurde ich leider gehindert nach London zu gehen. Schade eigentlich.
Also entschloss ich mich zurück nach Leipzig zu gehen. Leipzig war von preußischen Truppen besetzt. Mit dem preußischen Major Ewald von Kleist war ich sehr gut befreundet. Major Ewald von Kleist war Dichter und auch sehr bekannt.
Meine Freundschaft zu einem Gegner trugen mir Schwierigkeiten mit den Leipzigern ein.
Meine zwei Freunde Kleist und Johann Wilhelm Gleim versuchten für mich eine Stelle als Schlossbibliothekar oder Sekretär zu finden. Ich schrieb derzeit wieder literarische Texte.
Zudem entstand ein Briefwechsel mit meinen Berliner Freunden Mendelssohn und Nicolai. In unseren Briefen ging es um die theoretische Bestimmung der Tragödie.
Im Mai 1758 kehrte ich nach Berlin zurück. Immernoch hatte ich keine feste Anstellung. 1758 gab ich mit Karl Wilhelm Ramler die "Sinngedichte" heraus.


Karl Wilhelm Ramler

Zudem ließ ich die "Preußischen Kriegslieder" von Gleim veröffentlichen und übersetzte "Das Theater des Herrn Diderot". 1759 erschienen das einaktige Trauerspiel "Philotas", sowie verschiedene Fabeln von mir.

1760 reißte ich weiter nach Breslau.
Im November entschloss ich mich eine Stelle beim preußischen General Tauentzien als Sekretär anzunehmen.
Endlich hatte ich keine größere Geldnot mehr. Jedoch war ich so dumm und gab mein kostbares Geld mit vollen Händen aus.
Ich vergab das Geld, aber auch sinnvoll, denn ich unterstützte meine Geschwister.
Bald kaufte ich mir eine große Bibliothek zusammen und nun ging ich jeden Tag ins Theater.
Mir wurde aber bewusst, dass mir das nicht sehr lag. Das Amt und diese Lebensweise gefielen mir einfach nicht.
Im Mai ging ich dann wieder nach Berlin zurück, um dort alte Bekannschaften aufzufrischen. Ich nahm das Gelehrten- und Literatenleben wieder auf. Im Herbst 1766 widmete ich mich wieder ganz der Mitarbeit am projektierten Nationaltheater in Berlin. Ich schloss die Arbeit an meinem neuen Stück "Minna von Barnhelm" ab.
1767 kam ich nach Hamburg. In Hamburg eröffnete zu dieser Zeit ein Nationaltheater. Ich arbeitete an dem Theater. Aber ich war nicht sehr berühmt und angesehen bei den Schauspielern, denn ich bewertete die Leistungen der Schauspieler sehr kritisch.
Bereits Ostern 1769 stellte das Theater seine Auführungen ein. 
Da die anderen Projekte auch nicht wirklich klappten, entschloss ich mich, mich von Hamburg zu lösen.
Im Frühling wollte ich zuerst nach Livorno und dann nach Rom weiterreisen.
Man verbreitete das Gerücht, dass ich dort der Nachfolger des 1768 ermordeten Winckelmanns werden sollte.
Im Frühjahr 1769 bekam ich ein sehr gutes Angebot an einem neuen Theaterprojekt in Wien mitzuarbeiten. Ich hätte sehr viel Geld verdient, doch ich entschloss mich, meine Reise weiter zu führen.
Am Ende meines Aufenthalts in Hamburg musste ich noch einige Schulden bezahlen und versteigerte deswegen meine Bibliothek.
Ich blieb noch ein wenig in Hamburg, um unvollendete Texte fertig zu stellen. So vollendete ich mein Trauerspiel "Emilia Galotti". Im Herbst 1769 ergab es sich für mich, am Braunschweiger Hof in Wolfenbüttel als Bibliothekar zu arbeiten.



Bibliothek Braunschweiger Hof in Wolfenbüttel heute

Im April trat ich dann mein Amt als Bibliothekar des Herzogs Karl von Braunschweig in Wolfenbüttel an. Diese Bibliothek galt damals als eine der bedeutendsten in Europa.
Ich wurde hier schlecht bezahlt und eine Beförderung zum Hofrat blieb leider für mich aus.
Ich fühlte mich schlecht behandelt und vernachlässigt.
Im Herbst 1771 fassten ich und meine langjährige Freundin Eva König den Entschluss zu heiraten. Zuvor verstarb ihr Mann und ich kümmerte mich um sie. Wir verliebten uns.

  Die darauffolgenden Jahre wurden von der Sturm- und Drangzeit geprägt.
Ich hielt nicht viel von dieser Zeit, nur vor Herder hatte ich Respekt. Wir waren schon lange gute Bekannte.
Zu Beginn des Jahres 1775 bekam ich endlich die Erlaubnis meine Italienreise anzutreten.Ich fuhr
über Berlin und Leipzig und in Wien traf ich meine geliebte Braut Eva wieder.
Hier traf ich außerdem den Braunschweiger Prinz Leopold.



Prinz Leopold

Danach machte ich eine achtmonatige Bildungsfahrt. Die Reise führte mich nach Mailand, Venedig, Livorno, Korsika, Genua, Turin, Parma, Bologna, Rom und Neapel.
Nach dieser Reise ging ich zurück nach Wolfenbüttel, wo ich wieder als Bibliothekar arbeitete. Ich wandte mich an den Erbprinz, der sehr großzügig zu mir war. Ich bekam ein höheres Gehalt, eine verbesserte Wohnung und den Titel des Hofrats.
Meiner Heirat mit meiner Eva stand nun nichts mehr im Weg. Am 8. Oktober schlossen wir nun endlich den Bund der Ehe auf dem Landgut York.
Am heiligem Abend 1777 wurde mein Sohn Traugott geboren. Er starb leider 24 Stunden später. Und als ob dies nicht genug wäre, starb meine geliebte Frau Eva am 10. Januar 1778. Nach diesen zwei Schicksalsschlägen erkrankte ich. Ich war erschöpft und sehr traurig.
In den letztes Jahren entstanden noch einige bedeutende geschichtsphilosophische und theologische Schriften und der Dialog "Ernst und Falk. Gespräche für Freimaurer".
Ab 1780 konnte ich mich kaum noch konzentrieren und schlief sogar bei Tisch ein.
Im Oktober 1780 machte ich noch eine Reise nach Hamburg. Diese Reise gab mir nochmals das Gefühl der Lebensfreunde zurück.

Nun bin ich 51 und mit meiner Gesundheit steht es nicht sehr gut.
Ich werde bald sterben, sagen die Ärzte.
Bald werde ich nocheinmal nach Braunschweig fahren um einige Leute zu besuchen.

 

Heute sehe ich so aus:



Dieses Bild wurde von einem guten Freund gemalt.
Weitere Bilder findet ihr unter "Meine Bildergalerie" auf dieser Homepage.

 



Wie viel Uhr ist es wohl?  
   
Wann wurde meine Homepage erstellt?  
  Am 30. Januar 1781  
Wieso erstelle ich diese Homepage?  
  Ich bin schwer krank und ich weiß, dass ich nicht mehr lange leben werde und deswegen möchte ich meinen Nachfahren und lieben Freunden, die mich sehr schätzen eine Seite schenken auf der sie noch mehr über mich erfahren und Bilder sehen können.  
Wem ist diese Seite gewidmet?  
  Meinem geliebtem Vater und meiner lieben Mutter, sowie meiner Frau und meinen Freunden!  
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